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Monolog mit meinem »asozialen« GroßvaterMonolog mit meinem »asozialen« Großvater
Monolog mit meinem »asozialen« Großvater
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ZUM THEATERSTÜCK

http://asozialer-grossvater.de/wp-content/uploads/2020/03/Grossvater_v2.2.mp4

Arme, Obdachlose, Suchtkranke – in der NS-Diktatur wurden Menschen wie sie als „Asoziale“ verfolgt und ermordet. Bis heute erfahren sie weder angemessenes Gedenken noch Gerechtigkeit. Dieses Theaterstück will das ändern.

Das Theaterstück handelt von der vergessenen Opfergruppe der sogenannten „Asozialen“ während der NS-Zeit. Als „asozial“ galten den Nationalsozialisten diejenigen, die durch ihre Lebensführung vermeintlich dem „Volkskörper“ schadeten. Gemeint waren damit meist: Menschen aus der „Unterschicht“. Arme, Obdachlose, Suchtkranke, Prostituierte, Arbeitslose- wer nicht ins System passte, wurde aussortiert.

Weil diese Bevölkerungsgruppen auch im Nachkriegsdeutschland an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden und werden, ist die Schuld an ihnen bis heute praktisch nicht aufgearbeitet. Erst 2020 wurden auch die „Asozialen“ vom Bundestag offiziell als Opfer der NS-Diktatur anerkannt. Persönliche Zeugnisse gibt es von ihnen kaum und das Erinnern an sie kann herausfordernd sein: dem saufenden Großonkel gedenken, der mitunter gewalttätig wurde? Der obdachlosen Großmutter, die sich prostituierte? Nur zögerlich beginnt unsere Gesellschaft, sich mit den unbequemen Opfern auseinanderzusetzen.

Auch der Theatermacher und Pädagoge Harald Hahn wusste lange wenig über die Geschichte seiner Familie: Der Großvater war als „Asozialer“ im KZ. In Form eines Erzähltheaters will er sich nun diesem Familiengeheimnis annähern – und dabei aufzeigen, was Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien anrichten, wie Klasse und Herkunft unsere Gesellschaft heute noch strukturieren und was das mit dem Wert eines Lebens macht. Im Anschluss an das Stück findet ein Publikumsgespräch statt.

In einem sehr persönlichen Erzähltheater spricht der Autor in einfühlsamen Monologen mit seinem verstorbenen Großvater Anton Knödler, der als Häftling in Buchenwald inhaftiert war. Er spricht über das Familiengeheimnis, die Scham und die Zeit in Buchenwald. Ausgehend von den Monologen schlüpft Harald Hahn in die Rolle eines SS Mannes und verwandelt sich zurück in das Kind, das er einst war. Ein schwäbischer Hausmeister kommentiert das Geschehen und schafft so die Verbindung zwischen Geschichte, Schauspieler und vermeintlich unbeteiligten Zuschauer*innen. Denn die aufgeworfenen Fragen verweigern sich dem rein passiven Konsum – sie wollen und sollen alle Anwesenden mit einbeziehen.

 

Rahmendaten

Theaterstück:  ca. 60 Minuten plus 30 Minuten Publikumsgespräch.

Kosten: Minimum 500 – 800 € plus Fahrtkosten, Übernachtung, Verpflegung (Förderung evtl. über Landesstiftungen der Rosa Luxemburg Stiftung möglich)

 

AKTUELLE TERMINE UND TICKETS HIER ENTLANG

THEATERPÄDAGOGISCHE WORKSHOPS

Ausgehend von dem Erzähltheater von Harald Hahn Monolog mit meinem »asozialen« Großvater kann sich in einem partizipativen Theaterworkshop der Frage angenähert werden: Was können wir als Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun?

Fragestellungen können sein: 

  • Welche Personengruppen werden heute als „asoziale“ Menschen stigmatisiert?
  • Welche Strategien gibt es dagegen? 

Anhand von Zeitungsartikeln werden mit theaterpädagogischen Methoden aus dem »Theater der Unterdrückten« in Kleingruppen entweder Standbilder oder kleine Spielszenen entwickelt, die dann anschließend in der Gruppe aufgeführt und diskutiert werden. 

Das Theaterstück informiert und sensibilisierst über die vergessene Opfergruppe der sog. »Asozialen« und ist ein sehr guter Einstig in einen sich daran anschließenden Workshop (z.B. am nächsten Tag). Sollte der Workshop ohne das Stück gebucht werden, wird zunächst eingehender über die Opfergruppe der sog. »Asozialen« während der NS Zeit informiert werden. Es empfiehlt sich, Theaterstück und Workshop in Kombination zu buchen. 

 

Rahmendaten

Workshopdauer: 4 bis 6 Stunden

Da das Theaterstück auch auf Youtube zu sehen ist, gibt es auch ein Webinarangebot zum Stück:

A) Gemeinsames Anschauen mit anschließender Diskussion (Dauer 2 Stunden)

B) Gemeinsames Anschauen & digitaler Workshop zum Stück (Dauer 4 Stunden)

 

 

Theaterpädagogische Workshops gefördert & unterstützt von:

Dank an das Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. für die Möglichkeiten zur Probe. 

Alle Infos zum Download

© 2023 Monolog mit meinem »asozialen« Großvater

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